Männer und Frauen waren in traditionellen türkischen Bädern von jeher streng getrennt, deshalb benutzten sie getrennte Gebäudeteile bzw. die weiblichen und männlichen Besucher besuchten die Badeanstalt an anderen Tagen. Die Wände und den Fußboden der Bäder beheizte man mit warmem Wasser oder – wie es auch in Eger üblich war – mit Thermalwasser. Um eine Lufttemperatur von 50◦C und einen Luftfeuchtigkeitsgehalt von 100% zu erreichen, begoss man den Boden der Räume regelmäßig mit Wasser. Dieser schonende Dampf ist milder als die Sauna. Ein echtes türkisches Bad – ein Haman – wirkt nicht nur reinigend, sondern die Muskeln entspannen sich durch den hohen Luftfeuchtigkeitsgehalt, der Blutkreislauf wird stimuliert, die schädlichen Bakterien und sonstigen Krankheitserreger werden vernichtet.